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Studium ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit

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Vor 5 Jahren wurde in der Technischen Universität „Kim Chaek“ eine Hochschule für Fernunterricht gegründet. Danach brach in Korea ein neuer Sturm der Lerneifer durch sie los.



Die Studentenzahl dieser Hochschule, die am Anfang nur 40 war, beläuft sich jetzt auf über 5 000. Darunter gibt es auch die Beschäftigten in der Pyongyanger Seidenspinnerei „Kim Jong Suk“.

Im Jahr Juche 100 (2011) traten als Erste etwa 10 Personen in diese Fernhochschule ein. Dabei ist es bemerkenswert, dass die Namen der Funktionäre wie Direktor und Chefingenieur auf den ersten Platz der Studentenliste gesetzt wurden.

Wie im ganzen Betrieb bekannt, waren sie alle leistungsfähigen und erfahrungsreichen Experten, die die Pyongyanger Hochschule für Leichtindustrie „Han Tok Su“ absolviert hatten.

Aber sie dachten, man werde zum Nachzügler des Zeitalters, wenn einer sich nur in einem Augenblick vom Studium abwendet. Im Bewusstsein, mit der Wissenschaft und Technik die Entwicklung des Betriebes zu fördern, entschlossen sie sich für Aneignung der zweiten Fachkenntnis dazu, erneut Studenten zu werden.

Das Bild der Funktionäre ließ in den Herzen der hiesigen Beschäftigten die Flamme des Studiums auflodern.

So meldeten sich viele Angestellten, ungeachtet des Postens und Alters, wetteifernd für Eintritt in die Hochschule.

Die Fernbildung mit umfangreichen Vorlesungsinhalten, die freie Wahl der Vorlesungen und das sofortige Verstehen der in der Praxis anfallenden wissenschaftlich-technischen Fragen – diese Überlegenheit erhob die Leidenschaft der Studenten noch höher.

In dem Betrieb gibt es jetzt 50 Studenten der Fernhochschule. Die beratende Dozentin Kim Yun Hui erzählt, darunter gebe es viele Studenten, die vorfristig ihren Vorlesungspensen erledigt haben.

Es gibt auch Studenten, die die für Modernisierung der Spinnerei geltenden technischen Innovationsentwürfe unterbreitet und die staatlichen Erfindungsurkunden erhalten haben. Unter ihnen sind neben dem Direktor und Chefingenieur auch Jong Sun Ae, Spinnerin in der 3. Abteilung und Mutter von 2 Kindern, die im letzten Jahr in die Fernhochschule eingetreten ist.

Der Tagesablauf der Studenten ist sehr beschäftigt, denn sie sollen nach ihrer Arbeit in die Vorlesungen gehen.

Aber sie sind sich darüber im Klaren, dass sie in der Produktion weitere Innovationen ununterbrochen herbeiführen können, nur wenn sie entsprechend den Forderungen des Zeitalters der Wissensökonomie wissenschaftlich-technische Kenntnisse beherrschen. Daher besuchen sie fast täglich – mitten in der Nacht bzw. an Ruhetagen, sogar an ihren Urlaubstagen – den Vorlesungsraum.



Die Spinnerei gestaltet entsprechend dem tagtäglich wachsenden Lerneifer der Belegschaft den Raum für Vermittlung der wissenschaftlich-technischen Kenntnisse noch ausgezeichneter um und setzt die Kraft für weitere Verbesserung der Vermittlungsarbeit ein.

Einige Monate später gehen in der Spinnerei erste Absolventen der Fernhochschule hervor.


Naenara, Mai 2015

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