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Chusok

Chusok

Chusok gehört von alters her zu den großen Volksfeiertagen der Koreaner.

Hangawi bedeutet einen großen Herbstfeiertag, und Chusok heißt, dass man sich in dieser Nacht bei der Mondbetrachtung vergnügt.

Hangawi ist der 15. August nach dem Mondkalender, in der Herbstzeit, in der alle Feld- und Gartenfrüchte reifen.

Der erste Brauch an diesem Tag ist der Besuch der Gräber von Vorfahren. Die Koreaner halten es für eine gebührende moralische Pflicht und ein Brauch, an diesem Tag mit dem neu geernteten Getreide verschiedene Speisen wie Schnaps, Reiskuchen, Fladen und Süßwaren zuzubereiten und die Gräber der Vorfahren aufzusuchen.

An diesem Tag fanden früher verschiedene mannigfaltige Volksspiele statt. Davon wurden Ssirum (Ringkampf) und Bogenschießen der Männer und Schaukeln der Frauen bevorzugt.

Am Abend dieses Tages betrachtete man das helle Vollmond, das über dem Getreide wogenden Hügel aufgeht, indem man Gedichte und Lieder mit seinem bescheidenen Traum rezitierte und sang.

Das zeigt das tiefe emotionelle Leben des koreanischen Volkes und dessen sehnlichsten Wunsch nach einem ertragreichen Herbst.

Traditionelle Speisen am Chusok-Festtag

Das Chusok ist ein traditioneller Festtag in Korea. Nach dem Mondkalender, den die koreanischen Vorfahren von alters her benutzt haben, ist der 15. August das Chusok-Fest. In diesem Jahr fällt das Chusok-Fest auf den 8. September nach dem Sonnenkalender. Die Hauptzeremonie des Chusok-Festes war der Besuch bei den Gräbern der Vorfahren. Von jeher halten die Koreaner es für ihre Pflicht und Tradition, am Chusok-Tag mit verschiedenen Speisen, die sie mit neuem Getreide des Jahres zubereitet haben, die Gräber der Vorfahren zu besuchen. Dieser feste Brauch ist auf eine lange Tradition der Achtung vor den Vorfahren zurückzuführen. Die Koreaner meinen, vor der Ernte solle man das neue Getreide des Jahres zuerst den Vorfahren anbieten. Chusok-Fest ist nicht nur ein Tag der Hochachtung vor den verstorbenen Vorfahren. An dem Tag vergnügte man sich auch voller Freude mit der reichen Ernte. Weil man diesen Festtag im reichen Herbst beging, waren die Speisen am Chusok-Fest reichlich.  Charakteristisch ist es dabei, dass alle Speisen mit frisch geerntetem Getreide zubereitet sind. Zu den Speisen für den Chusok-Festtag zählen die Reiskuchen wie Songpyon (auf Kiefernadeln gedämpfter Reiskuchen), der Chaldok aus klebrigem Reis und Solgidok aus gedämpftem Reis.

 


In Korea ist es ein Brauch, dass man an den festlichen Tagen den Reiskuchen isst. Daher sagten die Koreaner von alters her, das Reismahlen mit Mühle und das Stampfen von gekochtem Reis sorgen für festliche Stimmung.

Insbesondere sagte man gewöhnlich, dass Songpyon von Chusok, das mit frisch geerntetem Reis zubereitet wurde, das echte sei.



Je nach den Materialien und Überzügen wurden der klebrige Reiskuchen und der gedämpfte Reiskuchen verschieden zubereitet. Zu Speisen für Chusok-Fest gehören auch Nozi (Schmorgerichte) und der Kastanienknödel. Nozi wird meist in der Gegend von Pyongyang gern zubereitet und gegessen. Nozi ist ein Schmorgericht. Man mischt das klebrige Reispulver, das klebrige Rispenhirsenpulver und das Malzpulver zusammen, knetet diese, lässt dann diesen Teig eine Nacht gären und schmort auf Öl.



Nun, wie wird dann der Kastanienknödel zubereitet? Man dämpft zuerst das klebrige Reispulver, formt dieses dann wie die Eier rundförmig, bekleidet es mit gekochtem Kastanienpulver mit Honig. Die neuen Kastanien des Jahres, die an diesem Tag zur Zubereitung von Gerichten gebraucht werden, sind besonders nährstoffreich und gesund. Die traditionelle Essgewohnheit für Chusok-Fest wird in Korea auch heute weiter überliefert.






Stimme Koreas, Sept. 2014

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