Erschließung des Bergtourweges - Nordkorea-Information

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Erschließung des Bergtourweges

Im Mai 1981 entschloss sich Kim Jong Il dazu, eine Expedition aus verantwortlichen Funktionären aus der Hauptstadt zu organisieren und die Bergwanderungsroute im Gebirge Myohyang neu zu erschließen, und machte sich auf den Bergtourweg.

Ein für die Führung zuständiger Funktionär sagte ihm, dass der Weg unbegehbar sei.

Er erwiderte, es mache nichts aus, Bergsteigen mache man eigentlich, um solche beschwerlichen Pfade zu überwinden, und bahnte sich an der Spitze den Weg.

Als er und seine Begleiter am Wasserfall Murung angekommen waren, wurde es plötzlich dunkel, auch sah es etwas nach Regen aus.

Die Funktionäre schlugen vor, den Berg hinunterzugehen, da er schon die Wanderungsroute festgelegt hatte.

Er sagte, trübes Wetter gehe uns nicht an, wir sollten bis zum Gipfel hinaufsteigen, und beschleunigte an der Spitze seine Schritte.

Als er und seine Begleiter nach der Besichtigung des Phaltam (Acht-Teiche) über die gefährliche Hängebrücke am Bach über dem Wasserfall Yuson angelangt waren, begann es zu regnen.

Von da an hatten sie eine Route zurückzulegen, die ihnen abverlangte, durch Felsspalten zu kriechen, aber selbst dieser schmale Weg war regennass und rutschig. Zudem wies der Felsen Risse auf und drohte mit einem Abriss.

Die Funktionäre sperrten ihm den Weg und baten eindringlich darum, zurückzugehen.

Er sagte jedoch lächelnd, bei diesem Wetter sei er ganz unbesorgt, wer ins Gebirge gehe, solle darauf gefasst sein, sich auch mal dem Regen auszusetzen. Es sei auch ein Vergnügen bei Bergtouren, durch Felsen zu steigen.

Und er führte aus: Ich verstehe Sie, die Sie sich um mich kümmern. Wir sollten die Besichtigung fortsetzen. Wir sind doch nicht hierher gekommen, um uns zu erholen. Wir können erst dann die Route der Bergwanderung eingehend kennen lernen, wenn wir bei solchem Unwetter die Bergtourroute zurücklegen. …

Als er und seine Begleiter endlich am Wasserfall Pison ankamen, hörte der Regen auf, und es erschien ein klarer siebenfarbiger Regenbogen, vor dem Hintergrund der weißen Wassermassen, die dutzende Meter der hohen Felswand hinabstürzten.

Wie schön, brachen die Funktionäre in Jubel aus.

An diesem Tag fragte er sie nach dem Eindruck von der Bergtour, bemerkte, dass die Bergtourroute steil und die Sicherheitsanlage unzureichend sei, daher Unfälle entstehen könnten, und gab eingehende Hinweise darauf, den Bergwanderweg sicherer und bequemer anzulegen.


Naenara, Dez. 2014

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