Die Bodok-Einsiedelei im Gebirge Kumgang
Aufgrund der unterschiedlichen Naturschönheiten und originellen Landschaften der Regionen wird das weltberühmte Gebirge Kumgang in Äußeres, Inneres und Küsten-Kumgang eingeteilt.
Die Bodok-Einsiedelei befindet sich in Manpokdong im Inneren Kumgang.
Das Bauwerk von heute wurde im Jahr 1675 errichtet. (Eigentlich wurde diese Siedelei in der Koguryo-Zeit gebaut und im Jahr 1675 restauriert. )
Diese Einsiedelei, die an einer hohen steilen Felsenwand zu hängen scheint, wirkt ganz mysteriös. Man bewundert die Bautechnik, bei der das Gebäude, das ganz gefährlich außerhalb der Felsenwand ragt, von nur einem Kupferpfeiler gestützt worden ist. Es gab eigentlich zwei Gebäude. Das Gebäude, das zurzeit erhalten bleibt, ist das Hauptgebäude. Es befindet sich in der mittleren Höhe des über 20 m hohen Bergabhangs. Das Gebäude, das ein Zimmer hat, wurde nach der Sperrung des Eingangs der Bodok-Höhle an der Felsenwand gebaut. Die Bodok-Höhle, die 5,3 m tief ist, ist eine natürliche Höhle, die mit der Bodok-Einsiedelei verbunden ist. Der Name der Höhle rührt davon her, dass hier in der alten Zeit eine brave Braut namens Bodok mit ihrem Vater gelebt haben soll. So baute man in der Bodok-Höhle eine Einsiedelei und legte darin eine Skulptur aus Edelstein, die die Braut Bodok darstellt. Die Bodok-Einsiedelei hat unterschiedliche dreischichtige Dächer, was die Eigenart des Bauwerkes hervorhebt. Ende des 14. Jahrhunderts beschrieb der Dichter Ri Je Hyon in seinem Gedicht die mysteriöse Lage der Einsiedelei, die am Himmel zu fliegen scheint. ... Wenn ich, gestützt auf einen Stock, gegen die Felsenwand hinaufblicke, sehe ich die fliegenden Dachtraufen zwischen den Wolken und Bäumen. Die Bodok-Einsiedelei, die heute gut erhalten bleibt, veranschaulicht die hervorragende Baukunst der koreanischen Nation.
Stimme Koreas, Nov. 2014 / Naenara, Juni 2016
