Das Gedenkhaus „Paek Sonhaeng“
Gedenkhaus „Paek Sonhaeng“
Der Fluss Taedong läuft durch das Zentrum von Pyongyang durch. An diesem Flussufer steht vor dem Pavillon Ryongwang ein 3-stöckiges Steingebäude. Das ist das Gedenkhaus „Paek Sonhaeng“.
Paek Sonhaeng (1848-1933) war eine Frau, die in Pyongyang in einen guten Ruf durch ihre Wohltätigkeiten kam. In der feudalen Gesellschaftsordnung wurde sie geboren. Sie hatte keinen eigenen Namen und litt unter äußerster Armut. Im Alter von 7 Jahren verlor sie ihren Vater. Als sie 14 Jahre alt war, wurde sie verheiratet. Aber knapp 2 Jahre später starb ihr Ehemann. Sie hatte kein Kind und kam ins Elternhaus zurück und lebte.
Seitdem wurde sie Witwe Paek genannt. Bis zum 80 Lebensalter blieb sie ihrem verstorbenen Ehemann treu und sammelte mit Emsigkeit Reichtümer. Jahrzehnte lang beschäftigte sie sich mit jeder Beschäftigung wie mit Hanfstoff- und Kattun-Weben, Sojasprossen-,Tofu-, Küchenabfall-Handel, Blumenverkauf, Schweinezucht. Mit diesem verdienten Geld kaufte sie zu einem niedrigen Preis ein Felsenberg, der niemand eines Blickes würdigte, und verkaufte ihn den japanischen Kapitalisten zu hohem Preis, der den Kaufpreis zigfach überstieg, und erwarb sich einen übermäßigen Gewinn. So gehörte sie damals zu den größten Reichen im Bezirk Phyongan. Aber sie gierte nicht nach einem Luxusleben. Sie arbeitete mit zähem Fleiß und führte ein einfaches Leben.
Die Gelder, die sie mit Blut und Schweiß gespart hatte, spendete sie für die Gesellschaft. Um die Unbequemlichkeit der Menschen, die, die Hosenbeine aufkrempelnd, den Fluss überquerten, zu lindern, ließ sie eine Steinbrücke bauen. Gerührt von ihrer Tugend, gaben die Pyongyanger ihr den Namen Sonhaeng und bezeichneten diese Brücke namens Solmoedari als „Paekson-Gyo“.
Sie spendeten auch die riesigen Geldmittel für Aufklärung der Menschen und Entwicklung der nationalen Bildung. Die Lehranstalten in Pyongyang wie Kwangsong-Grundschule, die Changdok-Schule, die Sungui-Mädchenschule wurden aufgrund der Dutzende Hektar Ländereien, die von ihr zur Verfügung gestellt wurden, verwaltet.
Auch das Gedenkhaus „Pake Sonhaeng“ (damals Pyongyanger Öffentliche Halle für Versammlungen) wurde von ihr gebaut.
Das Gedenkhaus ist ein 3-stöckiges Steingebäude mit Baugrundfläche von über 550 qm und Gesamtbaufläche von über 1 770 qm. Dessen Bau wurde in 1927 begonnen und in 1928 vollendet. Im Erdgeschoss gibt es Erholungs- und Leseraum sowie die anderen mehrere Räume. Im 2. Und 3. Stock kann man verschiedene Versammlungen und künstlerische Aufführungen veranstalten. Am Gedenkhaus gibt es die Büste von Paek Sonhaeng und das „Gedenkstein für Wohltätigkeit von Paek“
Das Gedenkhaus wird zurzeit als eine Basis für das kulturelle Leben der Werktätigen, Jugendlichen und Schüler benutzt. Es wurde als das historische Gebäude des Staates registriert und unter Aufmerksamkeit des Staates erhalten und gepflegt.
Naenara, August 2015