Die Festung Taesongsan
Die Festung Taesongsan ist eine Bergfestung aus der Zeit von Koguryo, dem ersten Feudalstaat in Korea, der von 277 vor Christus bis 668 nach Christus existierte. Diese Festung befindet sich auf dem Berg Taesongsan in der Hauptstadt Pyongyang.Um das Königsschloss Anhak zu verteidigen, wurde sie im Jahr 427 errichtet. In der Hinsicht auf die topographischen Bedingungen und Ausmaße und die Befestigungskunst zählt die Festung Taesongsan zu den besten Bergfestungen aus der Zeit Koguryos.
Dr. Kim In Chol, Forscher im Institut für Archäologie in der Akademie der Gesellschaftswissenschaften, sagt: "Die Bergfestungen aus der Zeit von Koguryo befanden sich meistens in den Stellen von Korobong-Typ. Es ist eine solche Stelle, wo sich drei Seiten von Bergen umgeben und dazwischen ein Tal ist. Wenn man auf solcher Stelle die Festung errichtet, ist es zur Offensive und Defensive sehr gut geeignet, kann man hier große Kontingente der Streitkräfte stationieren und die Kriegsmaterialien und Nahrungsmittel deponieren, sodass diese für den langwierigen Krieg sehr günstig ist. In dem Sinne war der Berg Taesongsan zur Errichtung der Bergfestung von Korobong-Typ sehr geeignet, weil dieser aus 6 Gipfeln wie die Ulji, Jangsu, Pukjang, Kuksa, Jujak und Somun bestand."
Die Festung Taesongsan hatte einen Umfang von 7.076 m und eine Fläche von ca. 2,7 km, sodass diese Hunderttausende Soldaten aufnehmen konnte.
Sie hatte über 20 Tore. Jetzt blieben nur das südliche Tor und einige Festungsmauern übrig. In der Festung sind noch die Stellen für Proviantmagazin, Waffenlager, Baracke, Beobachtungsturm, Tore, viele Stellen der Häuser und Teiche zu sehen. Weil es unter der Erde des Berges viel Wasser gab, gruben die Menschen aus der Zeit von Koguryo unter Nutzung der geographischen Bedingungen hier über 170 künstliche Teiche. Die Wassermenge des Teiches Kuryong, der sich auf der höchsten Stelle befand, betrug fast 1.000 m³. Zehntausend Soldaten konnten davon ausreichend Wasser benutzen. Zwischen den äußeren und inneren Wänden wurden Erdmasse und Steine eingelegt, sodass diese dicke Festungsmauer nie zusammenfällt. Man grub die senkrechten Rillen, sodass das eingedrungene Wasser schnell abfließen konnte. Das zeigt, dass die Festung Taesongsan damals basierend auf der hohen wissenschaftlichen und technischen Rechnung errichtet worden ist. Dank dieser soliden Bergfestungen konnte Koguryo die Eindringung der Fremden zurückweisen und Tausend Jahre lang als ein starkes Land seine Macht demonstrieren. Die Festung Taesongsan ist ein wertvoller Schatz der koreanischen Nation, die von Macht und dem hohen Entwicklungsstand der Kultur Koguryos zeugt.
Stimme Koreas, Juni 2014